Halbbatzen Herzog Wilhelms IV. von Bayern unter Vormundschaft von Herzog Christoph

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBERTVS DVX BAVARIE"; Geschwungen ausgeschnittener Rautenschild, darüber S. Außen Schriftkreis im doppelten Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "IVSTVS NON RELINQVETVR"; Steigender Löwe nach links. Außen Schriftkreis im doppelten Perlkreis.

Herzog Wilhelm IV. folgte 1508 seinem Vater nach. Er stand jedoch bis 1511 unter der Vormundschaft seines Onkels Christoph. Einer breiteren Öffentlichkeit ist er wegen seiner Landesordnung vom 23. April 1516 bekannt, in der die zulässigen Inhaltsstoffe des bayerischen Biers festgelegt wurden. In seine Herrschaftszeit fiel auch der Beginn der Reformation. Dieser stand er zunächst offen gegenüber, setzte sich jedoch ab 1521 an die Spitze einer sehr konservativen Gegenbewegung. Bei dem vorliegenden Halbbatzen aus Straubing handelt es sich um eine Prägung aus der Zeit der Vormundschaftsregierung. Diese Prägungen erfolgten noch unter dem Namen Herzog Albrechts IV., dem Vater Wilhelms.