Vergoldete Medaille Herzog Albrechts V. von Bayern von 1576

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "Innen: A H I - O V N B Außen: MVNC LANH ING STRA LANS WAS BVRG REIC BRAV SCAO DEGE KELM VILC WEIL RAIN FRIB TRAV"; Brustbild nach rechts im geschmückten Harnisch, darum Schrift. Außen Perlkreis, Kreis aus 17 Stadtwappen, Fadenkreis, Schriftkreis und Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "SHER AIC DING OTTI ERDI PFAF LAN MOSP WEN OSTER NEVS ABEN FVRT DIETF SCHRO STAT GRAV"; Vierfeldiger, bekrönter Wappenschild, von zwei stehenden Löwen gehalten, darunter Jahreszahl. Außen: Perlkreis, Kreis aus 17 Stadtwappen, Perlkreis, Schriftkreis und Perlkreis.

Herzog Albrecht V. folgte 1550 seinem Vater Wilhelm IV. nach. Sein politisches Wirken war von stetigen Religionskonflikten geprägt. Nach dem Augsburger Religionsfrieden förderte Albrecht aktiv den Jesuitenorden und betrieb die Rekatholisierung Bayerns. In diesem Zusammenhang verwies er 1571 die Protestanten aus dem Herzogtum. Der Herzog war aber auch ein großer Förderer der Künste und Sammler. So wurde die von ihm angelegte Münzsammlung unter seinen Nachfolgern stetig erweitert und ist bis heute der Kristallisationskeim, aus dem sich die Staatliche Münzsammlung München entwickelt hat. Die vorliegende vergoldete Medaille zeigt den Herzog in der Mitte eines Wappenkreises der bayerischen Städte.