Medaille zu 20 Dukaten Herzog Albrechts V. von Bayern von 1565

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBERTVS DG COM PA - L RHE VTRI BAVAR DVX"; Der vierfeldige bayerische Wappenschild, mit zwei Helmen und der Ordenskette vom goldenen Vließ geziert. Außen Schriftkreis zwischen doppeltem Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "TIBI SOLI HONOR - ET GLORIA 15 - 65"; Der auferstandene Heiland auf der Schlange stehend, hält die Rechte zum Segen erhoben und in der Linken einen Kreuzglobus. Außen Schriftkreis im doppelten Perlkreis.

Herzog Albrecht V. folgte 1550 seinem Vater Wilhelm IV. nach. Sein politisches Wirken war von stetigen Religionskonflikten geprägt. Nach dem Augsburger Religionsfrieden förderte Albrecht aktiv den Jesuitenorden und betrieb die Rekatholisierung Bayerns. In diesem Zusammenhang verwies er 1571 die Protestanten aus dem Herzogtum. Der Herzog war aber auch ein großer Förderer der Künste und Sammler. So wurde die von ihm angelegte Münzsammlung unter seinen Nachfolgern stetig erweitert und ist bis heute der Kristallisationskeim, aus dem sich die Staatliche Münzsammlung München entwickelt hat. Die vorliegende Goldmedaille stellt mit der Darstellung des Weltenretters eine Besonderheit dar. Diese Darstellungsform ist für Bayern sehr ungewöhnlich.