Doppeldukat Kurfürst Maximilians I. von Bayern von 1647

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAX CO P R V BA D S R I ARCHID ET EL"; Vierfeldiger bayerischer Wappenschild, mit Herzogshut bedeckt und der Ordenskette vom goldenen Vließ, zwischen Jahreszahl. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "O MARIA ORA - PRO ME"; Maria mit Reichsapfel in der Rechten und dem Jesuskind auf dem Linken Arm, davor kniet der Herzog auf einem Schemel. Im Abschnitt Kurhut und Reichsapfel. Außen Schrift.

Herzog Maximilian I. von Bayern übernahm die Herrschaft nach der Abdankung seines Vaters Wilhelms V. des Frommen 1597. Dabei übernahm er einen enormen Schuldenberg, den er durch Reformen des Wirtschaftslebens im Herzogtum und Steigerung der Einnahmen abtragen konnte. Während des Dreißigjährigen Kriegs stand Maximilian immer auf der kaiserlich katholischen Seite. Im Jahr 1623 konnte er vom Kaiser sogar die erbliche Belehnung mit der Kurwürde erreichen. Dieses Recht einer der sieben Kurfürsten zu sein, die den König wählen dürfen, hatte vorher Friedrich V. von der Pfalz, aus einer wittelsbachischen Nebenlinie, inne. Auch in den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden von 1648 konnte Maximilian die Kurfürstenwürde für Bayern bewahren. Dieser doppelte Dukat ist nahezu motivgleich mit den gleichzeitigen Dukaten Kurfürst Maximilians I. von Bayern.