Taler Kurfürst Karl Albrechts von Bayern von 1743

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAR VII D G R I S A - GERM ET BOH REX"; Geharnischtes Brustbild nach rechts, mit der Ordenskette vom goldenen Vließ und einem Hermelinmantel. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "UTR BAV ET PAL SUP DUX COM - PAL RH ARCHID AUST S R I E L L"; Doppelköpfiger Reichsadler, darüber Krone, hält in den Klauen Schwert, Zepter und Reichsapfel, auf der Brust aufgelegt der kurfürstliche Wappenschild zwischen Jahreszahl. Außen Schriftkreis.

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Der vorliegende Taler wurde während seiner Regenschaft als Kaiser in München geprägt. Diese Prägung war jedoch nur 1743 möglich, da nur in dieser Zeit Karl Albrecht auch über sein Kurfürstentum herrschen konnte.