Goldmedaille Herzog Wilhelms IV. von Bayern von 1533

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "WILHEL DVX BAVARIAE"; Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis im doppelten Linienkreis.

Rückseite: Aufschrift "PEI LEIBSTRAF VND ALLER VNGNAD MEIN ZVETRINCKEN AIN END HAD M D XXXIII"; Sechszeilige Schrift.

Herzog Wilhelm IV. folgte 1508 seinem Vater nach. Er stand jedoch bis 1511 unter der Vormundschaft seines Onkels Christoph. Einer breiteren Öffentlichkeit ist er wegen seiner Landesordnung vom 23. April 1516 bekannt, in der die zulässigen Inhaltsstoffe des bayerischen Biers festgelegt wurden. In seine Herrschaftszeit fiel auch der Beginn der Reformation. Dieser stand er zunächst offen gegenüber, setzte sich jedoch ab 1521 an die Spitze einer sehr konservativen Gegenbewegung. Allerdings musste er zwischen 1514 und 1545 die Mitregierung seines Bruders Ludwig X. akzeptieren. Bei der vorliegenden Goldmedaille handelt es sich ein Stück, das sich gegen den übermäßigen Konsum von Wein und Bier richtet. Es ist jedoch nicht zu klären, wer dem Stück die vier markanten Hiebe beigebracht hat.