Dukat Kurfürst Ferdinand Marias von Bayern von 1655

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FER MA V BA & S P D - CO P R S R I A & E L L"; Stehender, geharnischter Kurfürst nach rechts, die Rechte auf Stab, die Linke an den auf Postament liegenden Reichsapfel gelegt. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "CLYPEVS OMNIBVS - IN TE SPERANTIBVS"; Maria mit Jesuskind auf dem linken Arm und Zepter in der Rechten, davor mit Kurhut bekröntes kurfürstliches Wappen. Außen Schriftkreis.

Kurfürst Ferdinand Maria folgte 1651 seinem Vater Kurfürst Maximilian I. im Kurfürsten- und Herzogtum Bayern nach. Allerdings stand er die ersten Jahre seiner Herrschaft noch unter der Vormundschaft seiner Mutter, da er zu Regierungsbeginn erst knapp 15 Jahre alt war. Während seiner alleinigen Regierungszeit bewegte er sich auf der diplomatischen Bühne geschickt zwischen den beiden Polen Habsburg und Frankreich. Die relativ schnelle wirtschaftliche Erholung in Bayern nach dem Dreißigjährigen Krieg geht auf seine Politik zurück. Dabei verzichtete er auch auf den Erwerb einer bayerischen Kolonie im Gebiet der heugiten Stadt New York. Ferdinand Maria begann seine eigene Dukatenprägung im Jahr 1655, aus dem auch dieses Exemplar stammt.