Vierteldukat Kurfürst Ferdinand Marias von Bayern von 1673

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FERD - INAND MAR"; Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "V B & P S D C P R S R I AR & E L L L"; Vierfeldiger Wappenschild mit Reichsapfel als Herzschild, darüber Kurhut, zwischen Jahreszahl, darunter Wertzahl. Außen Schriftkreis.

Kurfürst Ferdinand Maria folgte 1651 seinem Vater Kurfürst Maximilian I. im Kurfürsten- und Herzogtum Bayern nach. Allerdings stand er die ersten Jahre seiner Herrschaft noch unter der Vormundschaft seiner Mutter, da er zu Regierungsbeginn erst knapp 15 Jahre alt war. Während seiner alleinigen Regierungszeit bewegte er sich auf der diplomatischen Bühne geschickt zwischen den beiden Polen Habsburg und Frankreich. Die relativ schnelle wirtschaftliche Erholung in Bayern nach dem Dreißigjährigen Krieg geht auf seine Politik zurück. Dabei verzichtete er auch auf den Erwerb einer bayerischen Kolonie im Gebiet der heugiten Stadt New York. Vierteldukaten stellen eine große Seltenheit in der bayerischen Münzprägung dar. Allerdings wurden unter Ferdinand Maria sogar drei unterschiedliche Typen dieses kleinsten Goldnominals geprägt.