Medaille Herzog Karl Albrechts von Bayern auf seine Hochzeit von 1722

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAROLVS BAVARVS ET AMALIA DE AVSTRIA Im Abschnitt: DESPONSATI 5. OCT"; Mit Kurhut bedeckter und von zwei Palmzweigen umgebener bayerisch-österreichischer Allianzschild, im Abschnitt Schrift. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "IAM IVNCTI RVRSVS IVNGVTVR ET ISARA ET ISTER"; Flussgottheiten Donau und Isar reichen sich die Hände. Außen Schriftkreis.

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Diese Medaille ist dem Kurfürstenpaar zur Hochzeit gewidmet.