Silbermedaille Kurfürst Karl Albrechts von Bayern auf die Geburt des Kurprinzen Max Joseph von 1727

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAROLVS ALB D G V BAVAR ET P S D C P R S R I ARCHID ET ELECT L L"; Geharnischtes Brustbild mit Hermelinmantel und Vließkette nach rechts, unten Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "TANTO DVCE ET AVSPICE - TANTO Im Abschnitt: INSTAVRATA FELICITAS BAVAR MDCCXXVII"; Bavaria sitz mit dem bayerischen Wappenschild auf einem mit dem Kurhut bekrönten Löwen, vor ihr steht der Kurfürst, in der Linken den Reichsapfel, auf dem ein strahlender Vogel sitzt. Oben und im Abschnitt Schrift.

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Diese Medaille ist der Geburt des Kurprinzen Max Joseph, dem späteren Kurfürsten Maximilian III. Joseph, gewidmet.