Goldmedaille zu fünf Dukaten der bayerischen Stände zur Hochzeit Kurfürst Maximilians III. Joseph von Bayern von 1747

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "D G MAX IOS U B & P S D C P R S R I A & EL L & MAR AN R P P & S"; Zwei Brustbilder nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "BENEDICAT VOS OMNIPOTENS BENEDICTIONIBUS COELI DESUPER GEN C 49 V 25 Auf Pyramide: DA VIVAT BAVARIA IVNCTA SAXONIAE ITA PRECAMVR STATVS BOIARIAE"; Bavaria kniet vor Pyramide, darauf Schrift, davor liegt das Wappen der Landschaft, darüber das Allsehende Auge, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Nach dem Tod des Vaters, des Kaisers Karl VII., trat Kurfürst Maximilian III. Joseph ein schweres Erbe an. Der Schuldenstand des Kurfürstentums war enorm hoch und der Krieg mit Österreich war wenig erfolgreich und kostspielig. So musste Max III. Joseph nach wenigen Monaten Frieden mit Maria Theresia von Österreich schließen. Im Zentrum seiner Aufmerksamkeit stand die Förderung der Wirtschaft und des ökonomischen Landesausbaus. Hierzu gründete er u.a. die Porzellanmanufaktur Nymphenburg. In religiöser Hinsicht ist Max III. Joseph wohl eine tiefe Gläubigkeit zu attestieren. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran 1773 den Jesuitenorden in Bayern aufzulösen, wobei wohl auch ökonomische Überlegungen eine Rolle gespielt haben dürften. Allerdings war er als Gründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Einführung der allgemeinen Schulpflicht ein sehr verdienstvoller Förderer von Bildung und Wissenschaft. Diese Medaille wurde dem Kurfürstenpaar von den bayerischen Ständen zur Hochzeit gewidmet.