Silbermedaille auf das Kurfürstenpaar von Kaiser Karl VII. von 1742

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAROLUS VII D G ROM IMPERATOR SEMP AUG"; Belorbeertes Brustbild im Schuppenharnisch mit Hermelinmantel nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "MARIA AMALIA ROM IMP D CAES IOSEPHI FILIA"; Brustbild nach links mit kleiner Krone und Hermelin, darunter Signatur und Jahreszahl. Außen Schriftkreis.

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Diese Medaille ist noch im Jahr der Kaiserwahl Karl Albrechts entstanden und nennt ihn bereits als Kaiser Karl VII. als Ausgebenden. Sie ist dem kurfürstlichen Kaiserpaar gewidmet.