Hornmedaille auf die Geburt des Kurprinzen Maximilian Joseph 1727

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAX IOS PRIN ELECT NAT 28 MARTII 1727 Auf Band: PRAELVCET PLVR Auf den Stufen des Throns: BAVARIAE DELICIVM AVSTRIAE GAVDIVM ECCLESIAE COLVMEN"; Kurprinz thront unter reich verziertem Thronhimmel, ist mit dem Kurhut bekrönt, darüber ein Band mit Schrift, daneben je ein Löwe mit dem kurbayerischen bzw. österreichischen Wappenschild, darunter Schrift. Außen Schriftkreis.

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Dieser Groschen zu drei Kreuzern wurde 1744 unter der Kaiserschaft Karls VII. ausgegeben. Auch wenn er große Teile seiner Regierungszeit als Kaiser außerhalb Bayerns verbringen musste, fand doch eine nicht unerhebliche Ausprägung an Stücken statt.