Schulpreismedaille zu fünf Dukaten Kurfürst Maximilians IV. Joseph von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAX JOSEPH - CHURFÜRST ZU PFALZBAIERN"; Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "LOHN DES FLEIßES"; Im Eichenkranz dreizeilige Schrift.

Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken sollte 1799, mitten in den Wirren der Napoleonischen Kriege, als nächster lebender Verwandter, dem verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor von Bayern nachfolgen und als Kurfürst Maximilian IV. Joseph regieren. Nach der Niederlage gegen Napoleon wurde Bayern 1805 ein treuer Verbündeter Frankreichs. Diese Nähe führte 1806 zur Erhebung des alten Kurfürstentums zum Königreich durch Napoleon. Somit wurde aus Kurfürst Maximilian IV. Joseph der König Maximilian I. Joseph. Nur wenige Tage vor der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wechselte Maximilian I. die Seiten. Diese Hinwendung zu Österreich sicherte auch längerfristig die Königskrone für Bayern. Unter seiner bis 1825 dauernden Regentschaft setzte Maximilian mit seinem Minister Montgelas grundlegende Reformen der Verwaltung durch und erließ 1808 und 1818 die ersten beiden Verfassungen Bayerns. Diese goldene Preismedaille im Gewicht von fünf Dukaten wurde für besondere schulische Leistungen vergeben. In Gold sind solche Schulpreise jedoch äußerst selten, da sie meist in Silber im Gewicht eines, eines halben oder eines Vierteltalers ausgegeben wurden. Hinzu kommt, dass bei dem vorliegenden Exemplar auch die originale Schachtel erhalten ist. Diese Schachteln wurden meist nicht aufbewahrt.