Silbermedaille auf das Monument an der Straße von Vilshofen nach Passau

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ZUR FEYER DER ERRICHTUNG AN DER VILSHOFER PASSAUER STRASSE Im Abschnitt: D. 27 MAI 1823."; Löwe ruht auf Felsenunterbau, dahinter Landschaft, darunter Signatur. Oben und im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "MAXIMILIAN I. KOENIG DER BAIERN OEFFNETE HIER ÜBER VON KEINEM WANDERER JE BETRETTENE FELSEN DEM OEFFENTLICHEN VERKEHR DIESE SICHERE BAHN. ZUM DENKMALE SEINER FÜRSORGE VON DEN BEWOHNERN DES UNTER DONAU KREISES. 1823."; Elfzeilige Schrift, die nach sechs Zeilen geteilt ist.

Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken sollte 1799, mitten in den Wirren der Napoleonischen Kriege, als nächster lebender Verwandter, dem verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor von Bayern nachfolgen und als Kurfürst Maximilian IV. Joseph regieren. Nach der Niederlage gegen Napoleon wurde Bayern 1805 ein treuer Verbündeter Frankreichs. Diese Nähe führte 1806 zur Erhebung des alten Kurfürstentums zum Königreich durch Napoleon. Somit wurde aus Kurfürst Maximilian IV. Joseph der König Maximilian I. Joseph. Nur wenige Tage vor der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wechselte Maximilian I. die Seiten. Diese Hinwendung zu Österreich sicherte auch längerfristig die Königskrone für Bayern. Unter seiner bis 1825 dauernden Regentschaft setzte Maximilian mit seinem Minister Montgelas grundlegende Reformen der Verwaltung durch und erließ 1808 und 1818 die ersten beiden Verfassungen Bayerns. Diese Medaille zeigt das Monument an der Vilshofer-Passauer-Straße, die unter König Maximilian I. Joseph fertiggestellt wurde.