Goldmedaille auf die Hochzeit von Kronzprinz Maximilian II. von Bayern und Marie von Preußen

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MARIA REG. PRINC. BORVSS. ET MAXIMILINVS REGNI BAVAR. HERES"; Doppelportrait nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "PRINCIPVM AMOR POPVLORVM FIDVCIA Im Abschnitt: NVPTIAE AVGVSTISSIMORVM PRINCIPVM CELEBRATAE BEROLINI D. V. OCTOBR. MDCCCXXXXII"; Borussia geleitet die Braut zu ihrem von Bavaria begleitetem Bräutigam. Darüber und im Abschnitt Schrift.

Nach der Abdankung König Ludwig I. von Bayern folgte ihm sein Sohn Maximilian II. 1848 nach. Dieser setzte auch direkt eine Verfassungsreform um, die noch von seinem Vater eingeleitet worden war. Seine 16 Regierungsjahre bis zu seinem Tod 1864 waren von einer eher liberalen Politk geprägt. In seiner Förderung von Bildung und Forschung zeigte sich auch sein großes Interesse für die Geschichte, deren Vermittlung er auch an den Schulen förderte. Im Bereich der Universitäten stieß er die Gründung historischer Seminare an den Hochschulen Bayerns an und initiierte die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zudem gründete er die Hochbegabtenstiftung Maximilianeum. Der Stiftungsbau wird heute auch vom Bayerischen Landtag genutzt. Diese Medaille wurde von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen auf die Hochzeit seiner Tochter Maria mit Kronprinz Maximilian II. von Bayern herausgegeben. Die Auftraggeberschaft erklärt auch, warum Maria auf der Medaille zuerst genannt wird.