Schießpreis des Infanterieregiments König Maximilian Joseph

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "PRINZ LUITPOLD DES KOENIGREICHS BAYERN VERWESER"; Brustbild nach links. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "K. B. 1. JINFANTERIE - REGIMENT KOENIG. SCHIESSPREIS"; Bekröntes Monogramm. Außen Schriftkreis.

Prinzregent Luitpold wurde 1821 als dritter Sohn König Ludwigs I. geboren und war als nachgeborener Sohn nie für die Thronfolge vorgesehen. Als jedoch sein Neffe, König Ludwig II. von Bayern, der „Märchenkönig“, 1886 entmündigt wurde und dessen Nachfolger, Luitpolds jüngerer Neffe Otto, auf Grund seines Geisteszustands nicht regierungsfähig war, übernahm Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte in Bayern. Luitpolds Regierungsstil kann wohl als abwartend bezeichnet werden und war, vor allem im Rückblick, von einer großen Kontinuität gekennzeichnet. Teilweise wird die Prinzregentenzeit noch heute verklärend als "Goldenes Zeitalter" Bayerns tituliert. Bei der vorliegenden Medaille handelt es sich um einen Schießpreis. Solche Schießpreise waren als militärische Auszeichnungen im 19. und frühen 20. sehr beliebt. Dieser Typ wurde zum ersten Mal 1899 an Mitglieder des 1. Infanterieregiments verliehen, da es in diesem Jahr zum Regiment König Maximilian Joseph umbenannt wurde.