Silbermedaille zur Silberhochzeit Ludwigs und Marie Thereses

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LVDWIG PRINZ VON BAYERN - MARIE THERESE ERZH. VON OESTERREICH-ESTE"; Zwei Brustbilder nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "1868. 20. FEBRVAR. 1893 Auf Tafeln: GVNDELINE; HELMTRUD; NOTHBVRG; WOLFGANG; FRANZ; MARIE; RVPPRECHT; DIETLINDE; WILTRVD; HILDEGARD; MATHILDE; KARL; ADELGVNDE"; Eine Linde als Stammbaum trägt 13 Namenstafeln, darunter der bekrönte Doppelschild des Paares zwischen zwei Putten. Darunter Schrift.

König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Diese Medaille wurde von Alois Börsch anlässlich der Silberhochzeit des späteren Königs Ludwig III. mit Marie Therese 1893 gestaltet. Hierbei wird eine Linde als Stammbaum dargestellt, der 13 Tafeln mit den Vornamen der Kinder des Paares trägt.