Bronzemedaille von F. Hofmann auf 100 Jahre königlich bayerisches Infanterie-Leibregiment

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LUDWIG III. - KÖNIG V. BAYERN"; Brustbild nach rechts, unten Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "100 JÄHR JVBILÄVM D KGL - BAYR INF LEIBREGIMENTS. IN TREVE FEST Im Kranz: 1814 1914 Auf Stele: GONDREVILLE 1.7.1815 NÜDLINGEN 1866 1870 WÖRTH SEDAN ORLEANS VILLEPION LOIGNY-POUPRY BEAUGENCY-CRAVANT"; Zwei Soldaten halten Lorberkranz, darin Jahreszahlen, über einer Stele mit Königskrone und Schrift. Außen Schriftkreis.

König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Diese Medaille wurde von F. Hofmann auf 100 Jahre Bayerisches Infanterie-Leibregiment gestaltet. Dabei standen neben der Glorifizierung des Regiments an sich auch dessen militärische Erfolge in den Kriegen von 1815, 1866 und 1870 im Mittelpunkt. Allerdings sollte noch im Jahr des Jubiläums der Erste Weltkrieg ausbrechen, mit dessen Ende auch das königliche Leibregiment sein Ende formales finden sollte.