Sesterz des Mark Aurel auf einen Sieg über die Germanen

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "M ANTONINVS - AVG TR P XXVI"; Belorbeerter Kopf nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "IMP VI - COS III"; Stehende Victoria beschriftet Schild, im Feld S - C. Außen und auf Schild Schrift.

Mark Aurel war von Kaiser Antoninus Pius schon vor dessen Herrschaftsantritt als Nachfolger, gemeinsam mit Lucius Verus, adoptiert worden. Somit konnte er 161 die Herrschaft komplikationslos übernehmen. Seine Regentschaft war vor allem von Kriegen und der Antoninischen Pest, der er wahrscheinlich selbst 180 zum Opfer fiel, geprägt. Er ist der einzige römische Kaiser der uns eine Autobiographie und damit auch philosophische Schriften hinterlassen hat. Diese Schriften haben ihm den Beinamen eines Philosophenkaisers eingebracht. Dieser Sesterz, neben dem As das wichtigste und bekannteste Buntmetallnominal Roms, diente der Feier von Erfolgen Mark Aurels gegen die Germanen im ersten Markomannenkrieg. Dafür wurde die gängige Darstellung einer Victoria gewählt. Ungwöhnlich war dabei nur, dass die Victoria den Namen des besiegten Stammes auf einen Schild schrieb. Diese Darstellungsform sollte jedoch zur Feier von militärischen Siegen unter den nachfolgenden Kaisern mehrfach aufgegriffen werden.