Goldmedaillon Konstantins des Großen auf sein 10-jähriges Regierungsjubiläum

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CONSTAN - TINVS P F AVG"; Belorbeerte Büste nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "VICTORIBVS AVGG NN VOTIS X ET XX Im Abschnitt: SMANC Auf Postament: SIC X. SIC XX"; Viktoria steht in Quadriga, hält Palmzweig und Lorbeerkranz, im Abschnitt Schrift. Außen Schriftkreis.

Konstantin der Große konnte 306 seinem Vater als Kaiser nachfolgen. Bekannt ist er vor allem wegen seiner Förderung der christlichen Kirche nach der Schlacht an der Milvischen Brücke bei Rom im Jahr 312. Umstritten ist, inwieweit man Konstantin als Christ bezeichnen kann; als Anhänger des Sonnengottes (Sol) sah er in Christus wohl nur eine andere Erscheinungsform von Sol. Im Jahr 324 konnte er seinen letzten Konkurrenten um die Alleinherrschaft ausschalten und gründete die Stadt Konstantinopel. In der dort nach seinen Plänen erbauten Apostelkirche wurde er im Jahr 337 christusgleich beigesetzt. Das Goldmedaillon wurde zur Erinnerung an das 10-jährige Regierungsjubiläum des Konstantin herausgegeben. Mit diesem war auch die Feier der Erfüllung der Gelübde und die öffentliche Ablegung der Gelübde für die nächsten 10 Jahre verbunden. Dies wurde auch durch die Umschrift verdeutlicht. Als weiterer Prägeanlass traten jedoch die militärischen Erfolge Konstantins und die Wiedererrichtung der Tetrarchie mit Konstantin und Licinius als Kaiser des Westens und des Ostens hinzu.