Bamberger Schilling nach der Münzeinigung von 1437 von Bischof Anton von Rotenhan

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ANTONI EPI BAMBERG"; Bamberger Helm mit Wappen als Helmzier. Außen Fadenkreis, Schriftkreis und Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "MONETA NOVA MAIOR A"; Wappenschilde von Würzburg und Brandenburg in Franken, verbunden durch Blattranke. Außen Fadenkreis, Schriftkreis und Perlkreis.

Die Regierungszeit des Bamberger Bischofs Anton von Rotenhan war von vielen Konflikten und Schwierigkeiten geprägt. So musste seine Bischofswahl in Staffelstein stattfinden, da in Bamberg die Pest ausgebrochen war. Zudem waren die wichtigsten Gremien von Bistum und Stadt wegen der Hussitenkriege und der damit verbundenen Frage einer Stadtbefestigung heillos zerstritten. Die aus diesen Streitigkeiten resultierenden Geldsorgen sollte Anton von Rotenhan während seines Pontifikats nicht überwinden können. Dieser Groschen entstammte der Münzvereinigung von 1437. In dieser hatten sich die fränkischen Zollern, der Pfalzgraf bei Rhein, der Bischof von Bamberg und der Bischof von Würzburg auf die Ausgabe von Groschen geeinigt. Diese sollten von Gewicht und Silbergehalt gleich sein. Vom Bild her sollten sie auf der Vorderseite das Wappen des Prägeherren und auf der Rückseite die Wappen der beiden anderen am Münzverein beteiligten Münzstände, auf zwei durch Ranken verbunden Schilden, zeigen.