Doppeldukat des Augsburger Bischofs Alexander Sigismund von Pfalz Neuburg

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALEX SIG D - G EPISC AVG - 1708"; Brustbild nach rechts, außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "C P R B I C - & M D P M &"; Hochstifts- und Familienwappen unter Fürstenhut, dahinter Krummstab und Schwert, darunter Stern. Außen Schriftkreis.

Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg war fast 47 Jahre lang Bischof von Augsburg. Allerdings war seine Regierungsfähigkeit zeitweise in Zweifel gezogen worden, so dass ihm ab 1714 ein Koadjutor, also ein Stellvertreter, zur Seite gestellt wurde. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Amtsinhabern war äußerst angespannt, wobei Bischof Alexander Sigismund 1718 die alleinige Regierung über das Bistum Augsburg zurückgewinnen konnte. In die Zeit seines Pontifikats fiel auch der Spanische Erbfolgekrieg, durch den auch das Hochstift Augsburg schwere wirtschaftliche Schädigungen erlitten hat. Numismatisch war Alexander Sigismund weniger auffällig. Allerdings ließ er nahezu motivgleiche Dukaten und Doppeldukaten prägen, wobei nur die Dukaten das Zeichen des Stempelschneiders trugen. Bei der Bilderwahl entschied er sich für das Portrait des Talers und beim Rückseitenmotiv für das Bistumswappen in Verbindung mit dem Hauswappen der Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg.