Taler des Freisinger Bischofs Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg-Mös

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "IOS CONR D G EP FRISING & RATISB PRAEP BERCHTESG S R I PRINC"; Brustbild nach rechts, darunter Künstlersigantur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "X EINE FEINE MARK"; Bekrönter Wappenschild auf Hermelin, dahinter Krummstab und Schwert. Unten Schrift.

Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg-Mös war von 1789 bis 1802 der letzte Fürsbischof des Bistums Freising, wobei er sein geistliches Amt bis zu seinem Tod 1803 fortführte. Sein politisches Wirken als Fürstbischof von Freising und Regensburg blieb wohl auch in Folge der Wirren durch die Kriege mit Frankreich und die Säkularistation 1802 eher bescheiden. Numismatisch folgte Bischof Johann Franz der Tradition seiner Vorgänger und ließ nur in der Anfangszeit seines Pontifikats Münzen prägen. Dabei beschränkte er sich, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, auf die Silberprägung in Form von zwei relativ ähnlichen Talertypen. Diese ließ er in Regensburg prägen, da in Freising bereits längere Zeit keine eigene Prägestätte mehr bestand. Bei Talern aus dieser Zeit war die Angabe des Silbergehalts auch gleichzeitig die Nominalangabe. Der Legendenbestandteil X EINE FEINE MARK bedeutete, dass das Silber von 10 dieser Taler dem Silber einer Mark Feinsilber entsprachen. Über eben dieses Feingewicht war auch der Taler in den Münzordnungen definiert, so dass sich eine zweite Angabe erübrigte.