Schilling des Würzburger Bischofs Philipp Adolf von Ehrenberg von 1625

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MO NO ARG HERBIPOLENSIS 1625"; Geviertes Bischofswappen. Außen Schriftkreis und Strichelkreis.

Rückseite: Aufschrift "SANCTVS - KILIANVS"; Stehender Heiliger Kilian mit Schwert und Krummstab. Außen Schriftkreis und Strichelkreis.

Philipp Adolf von Ehrenberg war von 1623 bis 1631 Fürstbischof von Würzburg. Unter ihm wurde die Hexenverfolgung im Hochstift intensiviert. Davon abgesehen wurde sein Pontifikat von den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs und der Bewältigung der Kipper- und Wipperzeit, einer der größten Inflationen in der deutschen Geschichte, überschattet. Numismatisch ließ er, im Gegensatz zu seinen direkten Vorgängern, auch Kleinmünzen in größerem Umfang prägen. Nach der Überwindung der Kipper- und Wipperzeit, einer der größten Inflationen der deutschen Geschichte, wurden die Großsilbermünzen wieder aus guthaltigem Silber geprägt. Bei den kleineren Nominalen, wie dem Schilling, wurde zumindest wieder eine Silberlegierung für die Prägung verwendet. Zusätzlich wurde in der Umschrift die Münze als "MOneta NOva", also "neue Münze", bezeichnet, um sie von den alten, schlechten Münzen abzugrenzen