Fünffacher Dukat des Würzburger Bischofs Peter Philipp von Dernbach

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "PETRvs PHILL D G EP BAMB - & HERB S R I PR F O DVX"; Brustbild nach rechts, davor bekrönter Wappenschild. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "CLYPEVS OMNIBVS - IN TE SPERANTIBvs"; Stehende Madonna mit Jesuskind hält Zepter. Außen Schriftkreis.

Peter Philipp von Dernbach gen. Graul war von 1672 bis 1683 Bischof von Bamberg und wurde 1675 zusätzlich Bischof von Würzburg. Dass die Führung dieser beiden Bistümer in Personalunion, das bedeutet, dass die unabhängigen Bistümer demselben Bischof unterstanden, erfolgte, war im 17. und 18. Jahrhundert keine Seltenheit mehr, auch wenn das nach dem Kirchenrecht nicht gern gesehen war. Numismatisch orientierte sich Fürstbischof Peter Philipp stark an seinen Vorgängern. Dies zeigt sich auch bei diesem 5-Dukaten-Stück, das mit den Stempeln des Madonnentalers geprägt wurde. Damit wurde sowohl die Marienverehrung im süddeutschen Raum, wie auch die Bedeutung Marias als Schutzpatronin des Landes dargestellt. Eine sehr ähnliche Bildsprache zeigte sich gleichzeitig bei den Prägungen der Kurfürsten von Bayern, wobei die Umschriften der Münzseiten mit Madonnendarstellung in Bayern und Würzburg bedeutungsgleich waren.