Goldabschlag vom Dreiheller des Würzburger Bischofs Adam Friedrich von Seinsheim von 1759

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Zwei Wappenschilde des Hochstifts Würzburg, darüber Krone, unten Reichsapfel mit Wertzahl, zwischen Jahreszahl.

Adam Friedrich von Seinsheim war von 1755 bis 1779 Fürstbischof von Würzburg und wurde 1757 zusätzlich Bischof von Bamberg. Dass die Führung dieser beiden Bistümer in Personalunion, das bedeutet, dass die unabhängigen Bistümer demselben Bischof unterstanden, erfolgte, war im 17. und 18. Jahrhundert keine Seltenheit mehr, auch wenn das nach dem Kirchenrecht nicht gern gesehen war. Während seines Pontifikats förderte er das Schulwesen und die Wirtschaft in beiden Hochstiften. Dabei bildeten die Binnenschifffahrt und das Manufakturwesen die Grundpfeiler seiner Wirtschaftspolitik. Als Fürstbischof von Würzburg ließ Adam Friedrich in allen Metallen und Nominalen prägen, wobei Schwerpunkte bei den Großsilbermünzen und den Goldmünzen festzustellen sind. Solche Goldabschläge von Kleinmünzen wurden im 18. Jahrhundert gerne als Geschenk oder Auszeichnungsmöglichkeit hergestellt und vergeben. Durch ihr relativ geringes Gewicht stellten sie eine Möglichkeit dar, sich auch bei weniger hochrangigen Persönlichkeiten mit einem Goldstück erkenntlich zu zeigen.