Schilling des Markgrafen Albrecht Achilles von Ansbach und Bayreuth/Kulmbach

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBER D G MARCHIO BRANDEB"; Adler mit Zollernschild auf der Brust. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "MONETA NO - VA ARGENTEA Im Feld: A - O"; Burggräflicher Schild mit Helm und Helmzier, im Feld Buchstaben. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Albrecht Achilles erbte 1440 zunächst als dritter Sohn nur das Markgraftum Ansbach. Durch den Tod seiner älteren Brüder erbte er 1464 das Markgraftum Kulmbach und 1470 das Kurfürstentum Brandenburg. Somit waren unter ihm wieder alle Herrschaften der fränkischen Zollern vereint. Numismatisch bemühte sich Albrecht Achilles um Münzverträge mit seinen Nachbarn, den Bischöfen von Würzburg und Bamberg, sowie der Reichsstadt Nürnberg. In diesen Verträgen wurde die Ausprägung der Münzen nach einheitlichem Gewicht und Feingehalt festgelegt, wobei die Einhaltung auch unregelmäßig durch Tests an den ausgeprägten und in Umlauf gekommenen Münzen kontrolliert wurde. Bei diesem Schilling handelt es sich um ein Stück aus der Prägestätte Ansbach. Dieser Münztyp wurde in den Jahren 1469 und 1470 ohne die Angabe einer Jahreszahl ausgegeben. Diese relativ schweren Schillinge hatten einen Wert von acht Pfennigen und waren wegen der Münzeinigung von 1469 auch im Gebiet der Reichsstadt Nürnberg gültig.