Batzen des Markgrafen Christan von Brandenburg-Bayreuth von 1632

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CHRISTIAN D G MARCH BRAND PRVS ST Im Feld: IIII K"; Zwei Wappenschilde, darüber Wertangabe, darunter Prägestättenbuchstabe. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "POM CAS VAN CRO IAG DVX BVN I NV 1632"; Adler. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Christian war der zweite überlebende Sohn des Brandenburger Kurfürsten Johann Georg. Dieser hatte sich im Hausvertrag von Gera 1598 die Nachfolge seiner nachgeborenen Söhne in den Markgraftümern Bayreuth/Kulmbach und Ansbach zusichern lassen, da der regierende Markgraf kinderlos blieb. So konnte Christian 1603 die Nachfolge im Markgraftum Bayreuth/Kulmbach antreten. Bereits 1604 verlegte er den Regierungssitz von Kulmbach nach Bayreuth. Die Wirren und Folgen des Dreißigjährigen Kriegs belasteten seine Herrschaft schwer. Dieser Batzen, eine Münze im Wert von vier Kreuzern, wurde 1632, in einer der heißsten Phasen dieses Kriegs, geprägt. Das kleine Fürstentum war durch die Versorgung befreundeter Truppen und durch die Plünderungen durch feindliche Heere an der Grenze seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit angekommen. Diese versuchte Markgraf Christian durch Eroberungen von bambergischem Gebiet wieder zu stärken, was 1635 zu seiner Absetzung durch den Kaiser führte. Allerdings konnte er seine Regierung trotzdem fortsetzen.