Kreuzer des Markgrafen Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth von 1716

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GEORGIvs GUILIELMvs D G M BR"; Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis und Strichelkreis.

Rückseite: Aufschrift "PR M S C W M S C B K PR H M C 1716"; Adler mit Wertzahl auf der Brust, darüber Krone, bei seinen Klauen Signatur. Außen Schriftkreis und Strichelkreis.

Georg Wilhelm folgte 1712 seinem Vater Christian Ernst als Markgraf von Brandenburg-Bayreuth nach. Allerdings waren ihm nur 14 Jahre an der Regierung vergönnt, da er bereits 1726 kinderlos verstarb. Seine Regierungszeit ist vor allem dafür bekannt, dass er den Brandenburger Weiher, bei der von ihm gegründeten Vorstadt St. Georgen, heute ein Stadtteil Bayreuths, zu einem See ausbauen ließ. Diesen See nutze er für die Darstellung von Seeschlachten mit bis zu vier Schiffen und 2000 Matrosen und Soldaten. Numismatisch änderte er hingegen nur wenig. So wurden unter ihm die Kleinmünzen bis zum Groschen nahezu jährlich ausgegeben und somit ein kontinuierlicherer Münzbetrieb gewährleistet. Die größeren Nominale wurden hingegen weit seltener geprägt. Eines der kleineren Nominale war dieser Kreuzer. Die Kreuzer gehörten im frühen 18. Jahrhundert zu den kleinsten silberhaltigen Münzen im Heiligen Römischen Reich. Sie waren somit auch im täglichen Geldumlauf am Markt zu finden, wo große Silber- oder gar Goldmünzen kaum anzutreffen waren.