Klippe des Markgrafen Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth auf das Vogelschießen von 1726

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "G W - M - Z - B 1726"; Auf Postament stehender Adler mit Siegeskranz, darüber markgräfliches Monogramm, darunter Jahreszahl.

Rückseite: Hohe Stange, darauf hölzerner Adler, im Hintergrund Brandenburger Weiher mit Schiffen, kleiner Seefestung, Weiherhaus und Ortsansicht von Bindlach.

Georg Wilhelm folgte 1712 seinem Vater Christian Ernst als Markgraf von Brandenburg-Bayreuth nach. Allerdings waren ihm nur 14 Jahre an der Regierung vergönnt, da er bereits 1726 kinderlos verstarb. Seine Regierungszeit ist vor allem dafür bekannt, dass er den Brandenburger Weiher, bei der von ihm gegründeten Vorstadt St. Georgen, heute ein Stadtteil Bayreuths, zu einem See ausbauen ließ. Diesen See nutze er für die Darstellung von Seeschlachten mit bis zu vier Schiffen und 2000 Matrosen und Soldaten. An eben diesem See fanden auch die herrschaftlichen Vogelschießen statt, auf die es eine ganze Reihe von silbernen Klippen, also Prägungen auf einem viereckigen Rohling, gab. Auf das Schießen von 1726 wurde diese Klippe ausgegeben. Sie zeigt den Adler mit Siegeskranz auf der Vorderseite. Die Rückseite zeigt eine Ansicht des Brandenburger Weihers vom St. Georgener Schloss, heute ein Stadtteil von Bayreuth, aus gesehen. Im Vordergrund sieht man den zu treffenden Adler auf einer hohen Stange und im Hintergrund ein gespieltes Seegefecht, sowie eine Ansicht des Dorfes Bindlach.