Kreuzer der Regentin Christiane Charlotte von Brandenburg-Ansbach von 1726

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "V M - Z B"; Bekröntes Monogramm zwischen Jahreszahl. Oben Schrift.

Rückseite: Aufschrift "G H Z W - O U L R"; Adler mit Zollernschild auf der Brust, darunter Wertzahl. Außen Schriftkreis.

Christiane Charlotte war die Ehefrau Markgraf Wilhelm Friedrichs von Brandenburg-Ansbach. Nach dessen Tod 1723 führte sie, bis zu ihrem Tod 1729, die Regierungsgeschäfte für ihren minderjährigen Sohn Karl Wilhelm Friedrich. In diesen sechs Jahren ließ sie auch Münzen unter eigenem Namen und mit dem eigenen Portrait ausgeben. Diese Vorgehensweise war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts unüblich. Normalerweise wurden Münzen im Namen des noch nicht mündigen Fürsten ausgegeben. Bei diesem Kreuzer wurde allerdings auf die Darstellung der Markgräfin verzichtet. Stattdessen ist auf der Vorderseite ihr verschlungenes Monogramm unter einem Fürstenhut zu sehen. Dabei stehen die beiden C für ihre beiden Vornamen. Allerdings wurden diese Kreuzer, wie auch die anderen Nominale, nur jeweils in einem Jahr ausgeprägt. Bei diesem Kreuzer war es das Jahr 1726. Durch ihre Geschichte und Darstellung, sowie ihre Seltenheit, gehören die Münzen der Christine Charlotte von Brandenburg-Ansbach zu den sehr gesuchten Seltenheiten aus der Prägestätte Schwabach.