Dukat von Markgraf Karl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAR WILH - FR D G M B D P & S"; Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "1753"; Zollernschild auf verzierter Kartusche, zwischen Palmen- und Lorbeerzweig, darüber ein bekrönter Adler. Unten Jahreszahl.

Nach dem Tod seiner Mutter 1729 übernahm Karl Wilhelm Friedrich die alleinige Regierung im Markgraftum Brandenburg-Ansbach. Während seiner 28 Regierungsjahre widmete er sich mit großem Eifer der Jagd und dabei insbesondere der Falkenjagd. In dieser brachte er es sogar zu einer international anerkannten Meisterschaft. Diese Jagdleidenschaft brachte ihm den Spitznamen der "Wilde Markgraf" ein. Seine Münzen ließ der Markgraf alle in Schwabach prägen. Das am häufigsten ausgemünzte Goldnominal war hierbei der einfache Dukat. Diese Goldmünzensorte wurde wegen ihres europaweit einheitlichen Gewichtsstandards und Goldgehalts überall als Zahlungsmittel akzeptiert. Das Gewicht lag bei ca. 3,5g und der Feingehalt war mit über 98% extrem hoch. Ursprünglich in Venedig erfunden und dort bis Ende des 18 Jahrhunderts weitergeprägt, wurde dieses Nominal zum verbreitetsten Nominal des Groß- und Fernhandels in 18. Jahrhundert. Der Markgraf entschied sich bei seinen Dukaten für eine schlichte Gestaltung mit Portrait und einer an Preußen orientierten Form der Wappendarstellung.