Medaille König Friedrich Wilhelms II. von Preußen auf die Huldigung der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth 1792

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FRID WILHELMVS BORVSSORVM REX"; Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "ONOLSBACVM - BVRVTHVMQVE Im Abschnitt: FID PRAEST MDCCXCII"; Stehender Genius mit Füllhorn vor brennendem Altar mit Adlerdarstellung. Außen und im Abschnitt Schrift.

König Friedrich Wilhelm II. von Preußen übernahm nach der Abdankung des letzten Markgrafen im Jahr 1791 die beiden Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth. Die Eingliederung der Gebiete unterstand dem preußischen Beamten von Hardenberg, dessen Bemühungen jedoch an den Zeitumständen scheiterten. Durch die Kriege gegen Napoleon fielen beide Fürstentümer 1806 bzw. 1810 an das neu entstandende Königreich Bayern. Im Jahr 1792 fand dann die Huldigung des neuen Landesherren durch die Stände der beiden Fürstentümer statt. Damit wurde der preußische König als neuer Landesherr formal bestätigt. Zu diesem Anlass ließ der König auch Medaillen ausgeben. Diese zeigen den neuen Landesherren auf der Vorderseite und einen Genius mit einem gefüllten Füllhorn auf der Rückseite. Mit diesem Bild sollte wohl die segensreiche und fruchtbringende Zukunft der beiden Fürstentümer beschworen werden, die durch die Verwaltungsreformen Hardenbergs zunächst auch wirklich einen leichten Aufschwung erlebten.