Landmünze zu 6 Kreuzern von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha für Coburg

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "E"; Bekröntes Monogramm über Palm- und Lorbeerzweig, darunter Münzmeisterzeichen.

Rückseite: Aufschrift "6 KREUZER 1827 Oben: H S C G Unten: LANDMÜNZE"; Dreizeilige Schrift. Oben und unten Schrift.

Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha war der Herzog eines der ernestinischen Teilherzogtümer und als Landesherr von Coburg war er auch für die Münzprägung für dieses heute bayerische Gebiet zuständig. Allerdings ist Ernst I. weniger für seine numismatischen Objekte bekannt, als vielmehr als Vater Albert, dem Prinzgemahl von Königin Victoria von Großbritannien und Irland. Für das Gebiet um Coburg wurden die Münzen in der jeweiligen Hauptmünzstätte des Herzogtums geprägt. Dabei gab es allerdings eine Begrenzung auf Landmünzen in kleineren Nominalen. Solche Stücke waren in ihrer Umlauffähigkeit auf das jeweilige Herrschaftsgebiet begrenzt, da ihr Edelmetallgehalt zu gering war. Das bedeutet, dass man für einen Taler zwar Münzen im Nominalwert eines Talers bekam, diese jedoch deutlich weniger Silber enthielten als der Taler selbst. Diese Landmünze zu 6 Kreuzern wurde 1827 in der herzoglichen Prägestätte in Saalfeld ausgemünzt. Diese Münzstätte wurde bereits 1828 nach Gotha verlegt.