Scheidemünze zu 2 Pfennigen von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha für Coburg

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "HERZOGTHUM S COBURG GOTHA"; Bekröntes Wappen. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "2 PFENNIGE 1834 Oben: SCHEIDE MÜNZE"; Dreizeilige Schrift. Oben Schrift.

Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha war der Herzog eines der ernestinischen Teilherzogtümer und als Landesherr von Coburg war er auch für die Münzprägung für dieses heute bayerische Gebiet zuständig. Allerdings ist Ernst I. weniger für seine numismatischen Objekte bekannt, als vielmehr als Vater Albert, dem Prinzgemahl von Königin Victoria von Großbritannien und Irland. Für das Gebiet um Coburg wurden die Münzen in der jeweiligen Hauptmünzstätte des Herzogtums geprägt. Dabei gab es allerdings eine Begrenzung auf Landmünzen in kleineren Nominalen. Solche Stücke waren in ihrer Umlauffähigkeit auf das jeweilige Herrschaftsgebiet begrenzt, da ihr Edelmetallgehalt zu gering war. Das bedeutet, dass man für einen Taler zwar Münzen im Nominalwert eines Talers bekam, diese jedoch deutlich weniger Silber enthielten als der Taler selbst. Noch augenfälliger wurde dies bei den Pfennignominalen, die in Kupfer, ganz ohne Silbergehalt, ausgeprägt wurden. Solche Münzen wurden als Scheidemünzen bezeichnet, was bedeutete, dass der Nominalwert vollkommen unabhängig vom sehr niedrigen Materialwert war. Dies ist auch bei unseren heutigen Umlaufmünzen der Fall.