Medaille von Nickel Milicz auf Kaiser Karl V. und seinen Sohn Philipp II. von Spanien

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LVMINA ET ORA CAROLI V IMPERATOREIS GERMANI 1550"; Brustbild mit Kopfbedeckung nach rechts. Außen Schriftkreis und Blattkranz.

Rückseite: Aufschrift "PHILIP DEI GRATIA PRINCEPS CAESARIS GARO Q FILIVS"; Brustbild mit Kopfbedeckung nach links. Außen Schriftkreis und Blattkranz.

Auf dem Augsburger Reichstag von 1550/51 wollte Kaiser Karl V. seine Nachfolge für das Kaisertum endgültig regeln. Zu diesem Zweck begleitete ihn auch das erste Mal sein Sohn Philipp von Spanien aus nach Deutschland. Ziel Karls V. war es, dass die Kaiserkrone und die Krone Spaniens in einer Hand vereint bleiben sollten. Damit wäre weiterhin ein Habsburger der mächtigste Herrscher Europas gewesen. In diesem Kontext entstanden zahlreiche Medaillen die den Kaiser und seinen designierten Nachfolger zeigten. Diese waren wahrscheinlich für ein breites Publikum gefertigt, die ein Bild des Kaisers und seines Sohnes erwerben wollten. Eine dieser Medaillen war diese von Nickel Milicz, die auf der Vorderseite den Kaiser nach rechts und auf der Rückseite den Sohn nach links abbildete. Wobei diese Ausführung der Medaille eher für den gehobenen Kunden gedacht war, da es sich um eine Silbermedaille handelt, die im Gewicht ungefähr einem Taler entsprach.