bavarikon4Ubavarikon4U

Medaille von Joachim Deschler auf Abraham und Anna Sangner

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Medaille von Joachim Deschler auf Abraham und Anna Sangner

Weiterer Titel

  • Medaille, 1563

Entstehung

Urheber
  • Deschler, Joachim; Medailleur
Beteiligung
  • Sangner, Abraham; Auftraggeber
Zeit
  • 1563-01-01 - 1563-12-31

Sammlung

  • Medaillen der Renaissance

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 44,5 mm Gewicht: 31,67 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Silber, Guss

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: „1929-1934. Die deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts ; 1,1,2“. Bruckmann, München, 1929. Seite/Nr.: H.1717 - Literatur zum Stück: „Wettstreit in Erz : Porträtmedaillen der deutschen Renaissance“. Deutscher Kunstverlag, Berlin, 2013. Seite/Nr.: 135

Thema / Schlagwort

  • Ehepaar
  • Ehepartner / Paar
  • Ehepaare
  • Apotheker
  • Pharmazeut
  • Renaissance
  • Sangner, Abraham
  • Sangner, Anna

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 11-0786

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ANNA SANGNERIN - IHRES ALTERS XXIII"; Fast frontales Hüftbild nach rechts. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "ABRAHAM SANGNER - AETATIS SVAE XXXIIII"; Fast frontales Hüftbild nach links. Außen Schrift.

Diese Silbermedaille auf das Ehepaar Abraham und Anna Sangner wurde 1563 wohl von dem Medailleur Joachim Deschler gefertigt. Deschler nutze in diesem Fall sehr außergewöhnliche Elemente für die Hintergrundgestaltung einer Medaille. So finden sich Draperien, Arkadenbögen und Ausblicke auf eine Landschaft eher in der Schnitzerei wieder, als in der Medaillenkunst. Dadurch ist es ihm jedoch gelungen, eine, auch vom optischen Eindruck her, außergewöhnliche Medaille zu schaffen. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch die stark verzierten Brokatmuster auf der Bekleidung der Anna Sangner. Beide Eheleute werden durch ein fast frontales Hüftbild dargestellt, wodurch auch die Bekleidung ihre Wirkung entfalten kann. Interessant ist bei diesem Objekt auch die Blickrichtung der Eheleute. Spricht man nämlich die Seite mit dem Ehemann als Vorderseite an, würden, legte man die Rückseite daneben, die Eheleute sich den Rücken zuwenden. Geht man hingegen davon aus, dass die Ehefrau auf der Vorderseite dargestellt ist, würden sich die Eheleute anblicken, was in dieser Zeit gängiger war.