Grosso von Gegenpapst Johannes XXIII. aus Rom

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "IOVANNES - PP XXIII"; Thronender Papst frontal. Außen Perlkreis und Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "SANCTVS - PETRVS"; Gekreuzte Schlüssel. Außen Perlkreis und Schriftkreis.

Dieser Grosso, zu Deutsch Groschen, wurde unter dem pisanischen Gegenpapst Johannes XXIII. geprägt, dessen Papstname 1958 von einem legitimen Papst übernommen wurde. Der Gegenpapst Johannes XXIII. (1410-1415) war einer der drei Päpste, die auf dem Konzil von Konstanz entweder abdankten oder für abgesetzt erklärt wurden. Durch die Absetzung aller drei Päpste und die Wahl eines neuen Papstes wurde nach rund 40 Jahren das Große Abendländische Schisma beendet und die Einheit der Kirche wiederhergestellt. Während seiner Regierungszeit ließ Johannes XXIII. in Rom Groschen prägen. Diese Münzen zeigen auf der Vorderseite den thronenden Papst mit Segensgestus und auf der Rückseite die gekreuzten Schlüssel des Heiligen Petrus. Unterstützt wurden die Darstellungen noch durch die dazu passenen Umschriften. So steht auf der Vorderseite der Name und der Titel von Johannes XXIII. in der Legende, während auf der Rückseite der Heilige Petrus genannt wird.