Medaille von Papst Paul V. auf die Mariensäule vor Santa Maria Maggiore von 1614

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "PAVLVS V BVRGHESIVS RO PONT M A X Im Abschnitt: A M DC XIIII"; Brustbild im geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis, im Abschnitt Datierung.

Rückseite: Aufschrift "PRO TVI NOM - INIS GLORIA"; Mariensäule vor der Kirche Santa Maria Maggiore. Außen Schrift.

Papst Paul V. (1605-1621) geriet bereits kurz nach seiner Wahl in einen Konflikt mit der Republik Venedig. Diese hatte es ihren Bewohnern untersagt Immobilien an die Kirche zu verkaufen oder zu vererben. In Folge dessen verhängte der Papst über die ganze Republik Venedig das Interdikt, das bedeutet, dass den Gläubigen in diesem Gebiet die Sakramente zu verweigern sind. Von seinen Bauten sind insbesondere die Villa Borghese und das Aquädukt, welches in die noch heute stehende Fontana Paola mündete. Da in das Pontifikat Pauls V. auch der Beginn des Dreißigjährigen Kriegs fiel, unterstützte dieser die Katholische Liga mit Geldzahlungen. Die Rückseite dieser Medaille zeigt die Mariensäule auf dem Platz vor Santa Maria Maggiore. Diese Kirche zählt zu den bedeutendsten und bekanntesten Kirchen Roms, da sie eine der fünf Papstbasiliken ist. Insgesamt kann diese Medaille wohl als Zeichen der großen Marienverehrung Papst Pauls V. angesehen werden.