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Undatierte baldachinförmige Wallfahrtsmedaille aus Altötting mit Bezug zu Dorfen

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Undatierte baldachinförmige Wallfahrtsmedaille aus Altötting mit Bezug zu Dorfen

Weiterer Titel

  • Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille, 1700 - 1800?

Entstehung

Zeit
  • 1700-01-01 - 1800-12-31
Ort
  • Altötting
  • Dorfen

Sammlung

  • Münzen, Medaillen und münzähnliche Objekte aus Bayern, Franken, Schwaben und der Pfalz in der Neuzeit
  • Bayerische Wallfahrtsmedaillen aus sechs Jahrhunderten

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Höhe: 39,9 mm Breite: 22,9 mm Gewicht: 2,98 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Silber, Guss

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: Werner Press, Wallfahrtsmedaillen aus dem Erdinger Land (Erdinger Land 43), Erding 2015. Seite/Nr.: DA65; „Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes : Auktion 13. Dezember - 15. Dezember 1982. Katalog : Auktion / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung ; 306.1982“. Frankfurt (Main), 1982. Seite/Nr.: vgl. 117

Thema / Schlagwort

  • Baldachin
  • Wallfahrt
  • Wallfahrten
  • Wallfahrtsort
  • Pilgerreise
  • Pilgerfahrt
  • Maria
  • Jesus Christus

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 12-00165

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "S MARI - OETHI"; Gnadenbild von Altötting auf Postament unter einem Baldachin. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "S M - DOF"; Thronendes Gnadenbild von Dorfen unter Baldachin. Außen Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese baldachinförmige Medaille entstand im 18. Jahrhundert und war zwei Wallfahrtsorten gewidmet. Während die Vorderseite das Gnadenbild der Schwarzen Madonna von Altötting zeigt, ist auf der Rückseite das Madonnenbild aus Dorfen dargestellt. Solche Medaillen, die zwei Wallfahrtsorte abbildeten, waren ein häufiges Phänomen. Meist liegt der eine Ort am Weg einer großen Wallfahrt zum anderen Ort. Dies ist hier auch der Fall. Dorfen liegt für mehrere Wallfahrten direkt am Weg nach Altötting.