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Wallfahrtsmedaille auf die Heilg-Kreuz-Kirche in Augsburg

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Wallfahrtsmedaille auf die Heilg-Kreuz-Kirche in Augsburg

Weiterer Titel

  • Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille, 1670 - 1720

Entstehung

Zeit
  • 1670-01-01 - 1720-12-31
Ort
  • Augsburg

Sammlung

  • Münzen, Medaillen und münzähnliche Objekte aus Bayern, Franken, Schwaben und der Pfalz in der Neuzeit
  • Bayerische Wallfahrtsmedaillen aus sechs Jahrhunderten

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Höhe: 40,9 mm Breite: 28,7 mm Gewicht: 11,77 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Messing, Guss

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: „Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes : Auktion 13. Dezember - 15. Dezember 1982. Katalog : Auktion / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung ; 306.1982“. Frankfurt (Main), 1982. Seite/Nr.: 251

Thema / Schlagwort

  • Heiliger
  • Heilige
  • Nothelfer
  • Monstranz
  • Ostensorium
  • Wallfahrt
  • Wallfahrten
  • Wallfahrtsort
  • Pilgerreise
  • Pilgerfahrt
  • Augustinus, Aurelius

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 12-00277

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "HOSTIA MIRACVLOSA AD - S CRVCEM AVGVSTAE"; Ostensorium mit Bluthostie. Außen Schrift, im Abschnitt Jahreszahl.

Rückseite: Aufschrift "S AVGVSTINVS ECCLESIAE D"; Heiliger Augustinus von Hippo thront fast frontal mit brennendem Herzen und Krummstab. Außen Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese Wallfahrtsmedaille entstand wohl im späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert. Die der Wallfahrt zu Grunde liegende Bluthostie befindet sich noch heute in der Heilig-Kreuz-Kirche in Augsburg. Das Kloster der Augustiner-Chorherren konnte durch die jahrhundertealte Wallfahrt sehr profitierten. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das Ostensorium mit der Bluthostie und auf der Rückseite den Ordensgründer Augustinus von Hippo (354-430).