Religiöse Medaille für das Salesianerinnen Kloster Beuerberg von 1830

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "Außen: O MARIE CONÇUE SANS PÉCHE PRIEZ POUR NOUS Innen: QUI AVONS RE - COURS A VOUS Im Feld: PARIS - 1830"; Heimsuchung Mariens. Im Feld Schrift und außen doppelter Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "Außen: ASSOCIATION DES - ENFANS DE MARIE Unten: BEUERBERG"; Marienmonogramm über zwei brennenden Herzen. Darunter und Außen Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Bei dieser Medaille handelt es sich nicht um eine Wallfahrtsmedaille im klassischen Sinn, sondern eher um eine religiöse Medaille. Sie wurde für die Salesianerinnen des Klosters Beuerberg, heute ein Ortsteil von Eurasburg, hergestellt. Die Vorderseite der Medaille zeigt die Heimsuchung Mariens, während die Rückseite die brennenden Herzen Mariens und Jesu darstellt.