Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt nach Hohenaschau im Chiemgau

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "WALLFAHRT BEI HOHENASCHAU"; Zwischen Bäumen die Ansicht der Wallfahrtskapelle. Darüber Schrift.

Rückseite: Das Heilige Abendmahl.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese Medaille auf die Wallfahrt nach Hohenaschau im Chiemgau entstand im 19. Jahrhundert. Sie zeigt auf der Vorderseite die 1822 errichtete Wallfahrtskapelle zum Heiligen Abendmahl. Rückseitig findet sich entsprechend eine Abbildung des letzten Abendmahls, wohl angelehnt an das im 17. Jahrhundert entstandene Gemälde von Philippe De Champaigne.