Walzenkrug mit Architekturmotiv in Blattwerkkartusche

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal

Beschreibung

Der Walzenkrug mit einem von einer Blattwerkkartusche gerahmten Architekturmotiv stammt aus der Nürnberger Fayencemanufaktur. Die Bemalung mit Scharffeuerfarben erfolgte vermutlich durch Georg Friedrich Kordenbusch (1721–1763) oder seiner Werkstatt in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Darauf deutet die Signatur „K“ auf der Bodenunterseite hin. Von Kordenbusch sind zahlreiche Werke erhalten. Seine Tätigkeit in der Nürnberger Manufaktur ist zwischen 1741 und 1763 belegt. In den Zinndeckel des Kruges ist auf der Oberseite ein Monogramm eingraviert, das den Namen „Maria“ ergibt, auf der Innenseite ist ein Unendlichkeitszeichen geprägt. Dies lässt vermuten, dass der Krug anlässlich einer Hochzeit gefertigt wurde.

Autor

Amelie Gerhard