Deckelhumpen mit Schwan als Bekrönung

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal

Beschreibung

Der innen und außen vergoldete Deckelhumpen besitzt an seiner Wandung sanduhrförmige, getriebene Buckel, die reich mit Knorpelwerk verziert sind. Dazwischen finden sich Felder mit unterschiedlichen Blumen. Den ebenfalls gebuckelten Deckel schmückt ein Schwan als Bekrönung. Bei dem Humpen handelt es sich um ein spätes Beispiel eines beliebten Formtyps, der in Nürnberg bereits ab Anfang des 17. Jahrhunderts vorkam und bis um 1660 verbreitet war. Der Goldschmied Philipp Plapert (tätig 1637–1665), dessen Meisterzeichen an dem Humpen zu finden ist, fertigte in seiner Schaffenszeit zahlreiche gebuckelte Trinkgefäße, von denen einige auch in der Rüstkammer des Kremls aufbewahrt werden.

Autor

Birgit Schübel