Johann Christoph I. Tucher (1581–1632)

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal

Beschreibung

Johann Christoph I. Tucher (1581–1632) war der Sohn von Andreas VI. Tucher (1551–1630) und Barbara Schnitter (um 1553–1604). Seine Karriere im Nürnberger Stadtregiment begann 1618 als Schöffe am Stadtgericht. In den folgenden Jahren hatte er nicht nur das Amt als Jüngerer Bürgermeister und Rugsherr inne, sondern auch das des Älteren Bürgermeisters und Waldherrn. Zudem nahm der Patrizier mehrfach als Gesandter an den Reichstagen des Heiligen Römischen Reiches teil. Sein Porträt ist hier in eine Retabelwand eingebettet und präsentiert Johann Christoph I. als ein in Stein gemeißeltes Monument. Er ist in der typischen Ratsherrentracht gekleidet. Diese zeichnet sich durch die dunkle Robe mit der Pelzschaube, der Ehrenkette und der Spitzenhalskrause aus. Das Porträt entstand 1666 nach einer Vorlage des Nürnberger Malers und Radierers Lorenz Strauch (1554–1630), wobei der Stich selbst aus der Hand des Jakob von Sandrart (1630–1708) stammt.

Autor

Anja Falderbaum