Christoph Berthold Tucher (1667–1731)

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal

Beschreibung

Im Kupferstich wird Christoph Berthold Tucher (1667–1731) glorreich als Kriegsherr in Rüstung dargestellt. Im Hintergrund ist eine Kriegsszene und ein Giebel hinter einer Draperie zu sehen. Das Bildnis selbst ist in einen barocken Rahmen gefasst und wird in einem Architekturrahmen präsentiert. Die Zeichnungsvorlage schuf Paul Decker d. J. (1685–1742), gestochen hat das Werk 1733 Johann Wilhelm Windter (um 1696–1765). Der Oberst und Ratsherr Christoph Berthold Tucher von Simmelsdorf Winterstein auf Rüssenbach entstammte der Älteren Linie der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher. Seit 1693 machte er im Fränkischen Reichskreis Karriere. 1713 wurde Christoph Berthold in den kleineren Rat der Reichsstadt Nürnberg gewählt. Bereits 1701 heiratete er seine erste Ehefrau, Maria Clara Magdalena (1667–1713) aus dem Ratsgeschlecht der Imhoff, deren Familienwappen in der Grafik links neben dem Tucherwappen angebracht ist. Mit ihr hatte er acht Kinder, wovon nur zwei Töchter das Erwachsenenalter erreichten. Nach dem Tod seiner Ehefrau vermählte er sich erneut am 14. Juli 1714 mit Maria Clara Löffelholz von Colberg (1685–1734), ihr Wappen befindet sich rechts vom Tucher’schen.

Autor

Daniela Gäbisch