Notgeldscheine des 19. Jahrhunderts
Im 19. Jahrhundert gab es nur eine bayerische Notgeldausgabe. Mit Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 kam es in Kaiserslautern zu einer Zahlungsmittelknappheit. Die Stadt gehörte damals als Bestandteil der Pfalz zum Territorium des Königreichs Bayern.
Aufgrund der Knappheit gab Kaiserslautern Darlehensscheine aus. Diese Scheine wurden in den Wertstufen 1, 2 und 5 Gulden an Firmen verteilt. Erhalten sind Scheine mit den Stempeln der Eisenwerke Kaiserslautern und der Kammgarnspinnerei Kaiserslautern.
Eine weitere Notgeldausgabe war in Nürnberg geplant, kam aber nie zur Ausgabe. Die Gemeindebehörde, der Handelsvorstand und Gewerbeverein ließen einen 1-Gulden-Schein herstellen. Der Schein wurde jedoch nicht ausgegeben, die gesamte Auflage von 100.000 Stück wurde vernichtet. Eine genehmigte Ausgabe über zwei Gulden wurde gar nicht mehr gedruckt.
Die anderen Teilsammlungen zu "Papiergeld Bayerns" in bavarikon
- Banknoten der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank
- Banknoten der Bayerischen Notenbank
- Papiergeld der Königlich Bayerischen Staats- und Schuldentilgungs-Commission
- Überregionale Notgeldausgaben 1918-1923
- Notgeld in Bayern 1914-1923
>> Diese Sammlung ist ein Teil des Bestandes "Papiergeld Bayerns" der Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung.