Testament der Margret von Geiselhöring, Bürgerin von Straubing, 03.01.1392

Stadtarchiv Straubing

Beschreibung

Margret, die Witwe des Martein von Geiselhering (Geiselhöring), tätigt, nach Rat der Bürger vom Rat zu Straubing und nach Rat von Jacob dem Sporär, ihrem Beichtvater, Fridreich dem Hünermair, Stephan dem Haüsmettinger, Albrecht dem Gastknecht, Peter dem Mautnär, Stephan dem Slegel, Stephan dem Stümmlein, ihrem Schwiegersohn (alle Bürger von Straubing) und Paulsen dem Gerhart, ihrem Schwager (Bürger von Geisehöring), ihren letzten Willen. Unter anderem vermacht sie der "Linskirichen zü Geiselhering" (St. Jakob in Geiselhöring) für eine Frühmesse 130 Pfund Regensburger Pfennige aus ihrem Haus am Rindermarkt in Straubing, dem Wörd zu Solach (Sallach) und aus ihrer Hube zu Graüssing (Greißing). Weitere 100 Pfund Regensburger Pfennige gibt sie dem inneren Spital und dem "siechenhaus" für eine ewige Messe. Ihrem Schwager Paul vermacht sie 2 Äcker und ein Tagwerk Wiese. Ihrer Nichte Margret, des Lieblein des Präntleins Hausfrau zu Greissing (Greißing), vererbt sie die eigenen Äcker zu Greissing und 40 Pfund Regensburger Pfennige ihres Vermögens, etc.

Siegel: Das Siegel Albrecht des jungen Gastknecht zeigt einen mit 3 über die Querteilung emporragenden Pfählen gequerten Schild. Auf dem Turnierhelm befindet sich ein Spitzhut mit Federbusch. Die Umschrift lautet: "s alb ti gastchnechti minoris". Das Siegel Fridreich des Chnalling zeigt im schräggestelltem Schild ein gleichseitiges Dreieck, dreireihig gespickelt. Am Stechhelm sieht man die Wappenbilder des Schildes.